Prof. h.c. Dr. Friedrich-Wilhelm Frenz verstorben
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Der am 29. September 1933 in Halle/Saale geborene Doktor des Gartenbaus hatte nach Gärtnerlehre und Technikerausbildung an der Hochschule in Hannover studiert und promoviert. Im Jahr 1969 begann er seine 30 Jahre lange Dozentenzeit in Weihenstephan.
Noch vor einem Jahr hatte Dr. Frenz an Veranstaltungen der Bundesfachgruppe Gemüsebau teilgenommen. Auf der 50. Herbsttagung des deutschen Gemüsebaus in Nürnberg 2015 und auf den Grünberger Gemüsebautagen 2015 hielt er beeindruckende Vorträge zum Thema: „50 Jahre Gemüsebau – wie es war, wie es ist, wie es sein wird“.
Das Ehepaar Frenz hatte sich auch im Ruhestand mit Herzblut für den Aufbau des Gemüsebaus an einer wissenschaftlichen Einrichtung in der Mongolei im Rahmen des Deutsch-Mongolischen Abkommens eingesetzt.
Über viele Jahre prägte Frenz, der nie Wert auf seine Titel legte, den bayerischen, deutschen und internationalen Gemüsebau. Seine freundliche und offene Art inspirierte und begeisterte viele Zuhörer. Er lebte und sprach die Sprache der Gärtner. So blieb er ein Wissenschaftler mit engem Bezug zur Praxis. Zu Dr. Frenz wichtigsten Errungenschaften gehört die Publikation zahlreicher Fachbücher, die Mitwirkung an der Entwicklung des Kliwadu-Systems, einer Automatisierung der Klima- und Bewässerungssteuerung im Gewächshaus und von Freilandflächen, und der gezielte Nützlingseinsatz zur biologischen Schädlingsbekämpfung.
Für sein außerordentliches Engagement wurde er unter anderem am 19. November 1999 mit der Ernst-Schröder-Münze des Zentralverbandes Gartenbau e. V. im Rahmen der 34. Herbsttagung der Bundesfachgruppe Gemüsebau ausgezeichnet.
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