Bayer und Monsanto: Übernahme verwirklicht
Bayer und Monsanto haben am 14. September eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet, die Bayer die Übernahme von Monsanto für 128 US-Dollar je Aktie in bar ermöglicht. Die Mitglieder des Board of Directors (Verwaltungsrat) von Monsanto sowie Vorstand und Aufsichtsrat von Bayer haben die Einigung einstimmig beschlossen.
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Die Transaktion bringt zwei unterschiedliche, aber sich in hohem Maß ergänzende Geschäfte zusammen. Gemeinsam profitieren sie sowohl von Monsantos führenden Positionen in den Bereichen Saatgut und Pflanzeneigenschaften sowie Digitaler Landwirtschaft (Climate Corporation) als auch von der großen Bandbreite an Indikationen und Kulturen im Pflanzenschutz-Portfolio von Bayer in allen wichtigen Regionen.
Die Kombination bringt darüber hinaus die führenden Innovationskompetenzen und Technologieplattformen für Forschung und Entwicklung beider Unternehmen zusammen. Gemeinsam verfügen sie pro-forma über ein geschätztes jährliches Forschungs- und Entwicklungsbudget von 2,5 Milliarden Euro in diesem Bereich. Mittel- bis langfristig wird das gemeinsame Unternehmen Innovationen schneller bereitstellen und seinen Kunden bessere Lösungen und ein optimiertes Produktangebot auf Basis landwirtschaftlicher Analyse sowie unterstützender Anwendungen aus der digitalen Landwirtschaft anbieten können.
Unternehmenssitz und Mitarbeiter
Der Hauptsitz der weltweiten Saatgutsparte des gemeinsamen Unternehmens sowie die Nordamerika-Zentrale des Crop-Science-Geschäfts sollen in St. Louis, Missouri, USA, angesiedelt sein. Der weltweite Bereich Pflanzenschutz sowie die Division Crop Science insgesamt werden aus Monheim, Deutschland, geführt. Darüber hinaus wird Crop Science neben Durham, North Carolina, USA, zahlreiche weitere Standorte in den USA und weltweit betreiben. Der Bereich Digital Farming des kombinierten Geschäfts wird seinen Sitz in San Francisco, Kalifornien, USA, haben.
Die Transaktion unterliegt üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der Zustimmung durch die Monsanto-Aktionäre zur Fusionsvereinbarung und aller notwendigen behördlichen Freigaben. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2017 erwartet.
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