Eine Drohne, so klein wie eine Biene
Bienen sind äußerst sozial, leben in völligem Einklang mit der Natur und vollbringen große Leistung – ob im Stock oder in der Luft. Forscher des Wyss Instituts der Harvard University/USA haben sich die Eigenschaften des fleißigen Insekts zu Nutze gemacht und nach dem Vorbild der Bienen eine Mini-Drohne mit dem Namen „RoboBee“ gebaut.
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Die Mini-Drohnen sind gerade mal halb so groß wie eine Büroklammer und wiegen nicht mehr als ein Zehntel Gramm. Die kleine Flitzer sollen vielfältig eingesetzt werden: bei Such- und Rettungsaktionen, bei gefährlichen Forschungseinsätzen oder auch in der Minimalinvasiven Medizin. Eine weitere Einsatzmöglichkeit bietet zum Beispiel auch die künstliche Bestäubung von Pflanzen.
In Amerika kursiert seit einiger Zeit die Colony Collapse Disorder (CCD), eine bestimmte Form des Bienensterbens. Die Mini-Drohnen könnten dabei als Ersatz-Bestäuber dienen, bis sich die Lage der amerikanischen Bienen wieder beruhigt hat. Ersetzen sollen sie die eifrigen Arbeiterinnen jedoch nicht, da ist sich das Forscherteam einig. Den ersten kontrollierten Flug haben die kleinen Roboter bereits hinter sich. Ziel ist es, dass sich irgendwann einmal viele dieser kleinen Drohnen in die Lüfte machen. Mit eingebauten Sensoren wird die Umgebung „gescannt“. Diese reagieren ähnlich wie Bienen-Antennen. Doch auf Grund ihrer Größe, verlieren die winzigen Roboter sehr schnell an Energie. Das ist nicht gerade günstig bei längeren Einsätzen.
Eine neue Technik soll nun Energie einsparen: elektrostatische Haftung. Ähnlich wie am Pulli aufgeladene Ballons, sollen die kleine Roboter- Bienen dann an den verschiedensten Materialien haften können.
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