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Agritechnica 2015

Innovationen für rund 450.000 Besucher

Die Zahlen sprechen für die Bestätigung des Erfolgs der führenden Landtechnikmesse Agritechnica: Etwa 450.000 Besucher, darunter ein Viertel aus anderen Ländern, kamen nach Hannover und sahen die Innovationen von 2.907 Ausstellern, von denen circa 1.600 aus dem Ausland anreisten.

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Sie interessierten sich vor allem für Technik, mit deren Hilfe sich die Effizienz steigern und Ressourcen schonen lassen, so auch im Gemüsebau.

Perfekte Aussaat und Ernte

Sehr präzise arbeitet die von Trinkel Gemüsetechnik, Laumersheim, vorgestellte Feldsalat-Sämaschine Agricola Al 640 SNT. Diese Technik garantiert jeder Einzelpflanze später einen optimalen Standraum. Dies wiederum resultiert in schönen, gleichmäßigen Röschen von hoher Qualität. Als neu im Gemüsebau beschrieb Werner Trinkel das Sägerät für die präzise Aussaat in Mulchauflagen wie beispielsweise im Herbst gesäter Senf zur Verhinderung von Erosionen und zur Verbesserung der Bodenqualität. Statt den Mulch im Frühjahr in einem extra Arbeitsschritt einzuarbeiten, zerkleinern die Scheiben dieses Sägeräts das Mulchmaterial.

Für ein feines Saatbeet

Die Streifenfräse Oekosem P mit Planiertriebwelle von Baertschi Agrartechnik, Hüswil/ CH, macht überall dort Sinn, wo Erosion und Wassermanagement wichtig sind. Bearbeitet werden lediglich die Pflanzstreifen. Das wirkt sich positiv aus auf die Befahrbarkeit und das Bodenleben. Letztendlich werden nur rund 40% des Bodens bearbeitet, was wiederum auch Diesel spart. Die integrierte Planierfräswelle, bisher nur bekannt von der herkömmlichen Beetfräse, sorgt für ein feines Saatbeet in den oberen 4 bis 5 cm, und zwar nur auf den Pflanzstreifen. In einem Arbeitsgang kann das Gerät über vorgeschalteten Düngerstreuer düngen, diesen Dünger durch die Fräse verteilen, tiefenlockern, fräsen, planieren und walzen. Im Anschluss wird mit der aufgesattelten Sämaschine gleich noch ausgesät, beschrieb Kilian Rölli die Arbeitsweise. Gute Erfahrungen mit diesem Gerät gibt es beispielsweise für Kohl, Bohnen, Blattsalate oder Zuckermais.

Neues bei K.U.L.T.

“Uwe” steht für das Arbeitsprojekt “Unkraut weg”, dabei geht es um autonomes Fahren ohne Fahrer, und das mit allen sicherheitsrelevanten Vorschriften für die Fahrt im freien Feld. Die Idee Kirchhoffs dabei ist eine selbstfahrende Hackmaschine mit nur einem Betreuer, der nebenher weitere Arbeiten erledigen kann. Den Geräteträger Culti Track des französischen Herstellers Terrateck mit 23/35 PS, Heckspurlockerer, Dreipunktanbau und Zwischenachsanbau empfahl Kirchhoff vor allem für Hackgeräte und Sämaschinen in Gemüsebaubetrieben mit 3 bis 15 ha Anbaufläche.

Das Display macht es

Das bereits vor zwei Jahren vorgestellte große Profidisplay TMX-2050, das “Einstiegsmodell im High-End-Bereich”, kann der Nutzer später “upgraden”, beispielsweise wenn ein neues Anbaugerät hinzugekommen ist. Jedes TMX-2050-Display der Firma Trimble ist jetzt ab Werk mit einem Modem ausgerüstet, das drahtlose Datenübertragung ermöglicht. Mit der Version 3.0 können Nutzer jetzt auf den App Store “App Central”auf ihrem TMX-2050 Display zugreifen und Apps herunterladen, die ihre speziellen Anforderungen im Präzisionsanbau erfüllen. “Dabei sind auch Anwendungen von Fremdanbietern, wir agieren herstellerunabhängig, eine unserer Stärken”, wie Katrin Henschel betonte. “Die Zukunft sind personalisierte, mobile Displays”, erklärte Markus Meyer. Die mobilen, internetfähigen Geräte will Trimble bereits im ersten Quartal 2016 auf den Markt bringen.

Kein toter Winkel mehr

Beim Mitführen eines Frontanbaugeräts ist ab einem Maß von 3,5 m ab Mitte Lenkrad bis Vorderkante Frontanbaugerät ein technisches Hilfsmittel erforderlich. Brigade, Neumünster, bietet dafür einen Split-Screen Monitor und zwei Kameras, sodass der Fahrer nur noch einen Monitor im Blick haben muss. Das Backeye 360 Select System von Brigade umfasst vier Weitwinkel-Kameras, um den gesamten Fahrzeugbereich plus Umgebung ohne tote Winkel zu erfassen. Der Fahrer muss sich auch hier nicht mehr drehen, sondern hat die gesamte Fahrzeugumgebung auf einem Monitor, auf dem die vier Bilder zusammengesetzt wiedergegeben werden.