Sarah Wiener kürt „Bio-Hof des Jahres 2015“
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Den Ausschlag für die Wahl des Hofes Voigt gab vor allem das außerordentliche persönliche Engagement von Volkmar und Annett Voigt, die den Kindern einfühlsam und kindgerecht die Lebens- und Arbeitsweise von Ökolandbauern nahe bringen und damit die Bedeutung und Akzeptanz des Berufsstandes stärken. Der Bioland-Betrieb Hof Voigt gehört zum Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau. Er war seit 2010 mehrfach Ziel von Kinder-Hoffahrten der Sarah Wiener Stiftung. Sarah Wiener zeichnet Volkmar und Annett Voigt am Montag, den 28. September 2015 um 13 Uhr auf deren Hof in Schkölen aus (Hof Voigt, Willschütz 13, 07619 Schkölen).
Ziel der Hoffahrten der Sarah Wiener Stiftung ist es, Kindern den Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung nahezubringen. Das heißt, die teilnehmenden Kinder erleben bei den Hoffahrten unmittelbar, woher Lebensmittel kommen, wie sie erzeugt, verarbeitet und veredelt werden. Bei der Auswahl des „Bio-Hofs des Jahres“ stand der pädagogische Aspekt im Mittelpunkt – also die Frage, welchen Höfen es besonders gut gelingt, den Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung möglichst anschaulich und eindrücklich zu vermitteln.
Familie Voigt betreibt seit 1575 Landwirtschaft im Ackerhügelland der Saale-Elster-Platte. Nach der Wende übernahmen Gottfried Voigt und sein Sohn Volkmar wieder die familieneigenen Felder. Der Bioland-Hof Voigt (heutige Gesamtfläche 56 ha) wurde 1991 gegründet und ist in Ostdeutschland damit einer der ältesten Bioland-Betriebe. Der Gemischtbetrieb setzt auf Direktvermarktung und verkauft seine Produkte, zu denen Getreide und über 10 Sorten Brot sowie Eier, Fleisch- und Wurstwaren, Kartoffeln und Feingemüse zählen, vorwiegend im hofeigenen Laden und auf dem Wochenmarkt in Jena. Ökolandbau ist für die Voigts eine Herzensangelegenheit und entspringt einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsgedanken. Die Bildungs- und Informationsarbeit ist der Familie seit der Hofgründung ein inneres Anliegen; ihr besonderes Augenmerk gilt der behutsamen Aufklärung der jüngsten Verbraucher und Verbraucherinnen.
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