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Knoblauchsland: Tag der offenen Tür

Über die uralte Kultur des Knoblauchslands und seine Geschichte erzählen Denkmäler, zum Beispiel die St. Georgskirche in Kraftshof. Sie wurde im Jahre 1315 geweiht, kann heuer ihr 700-jähriges Jubiläum feiern. In Respekt vor der jahrhundertealten Geschichte dieser Kulturlandschaft hatten die Organisatoren das Motto gewählt: „Knoblauchsland – Gemüseland, alles wächst durch Gottes Hand.“ Ist die Kombination von  kirchlichen und  berufsständischer Veranstaltung noch zeitgemäß? Zwei Betriebsleiter verrieten „Gemüse“ ihre Ansichten dazu.

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Familie Schneider, Nürnberg-Kraftshof. Von links: Ulrike, Katharina, Michael, Stefanie, Thomas Schneider
Familie Schneider, Nürnberg-Kraftshof. Von links: Ulrike, Katharina, Michael, Stefanie, Thomas SchneiderSchneider
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Familie Schneider, Nürnberg-Kraftshof. Von links: Ulrike, Katharina, Michael, Stefanie, Thomas Schneider © Schneider
Familie Schneider, Nürnberg-Kraftshof, bewirtschaftet mit drei Familien- und sechs Saisonarbeitskräften
25 Hektar Freilandfläche.

„Für uns ist es selbstverständlich, dass beim Tag der offenen Tür auch das Kirchenjubiläum gewürdigt wird. Die Hand Gottes ist in unserem Beruf als Gärtner allgegenwärtig. Wir sind als Freilandbetrieb von der Natur, die Gott schuf, und der Witterung im Guten und im Bösen mehr als abhängig. Gärtnerische Fähigkeiten sind nur das eine, Gottes Hand das andere. Und nicht immer geht alles gut, oft kämpft man auch mit Unwettern, mit Hagel oder Starkregen. Trotzdem macht es den Reiz unseres Berufes aus, die Pflanzen wachsen und gedeihen zu sehen und dafür nicht nur am Erntedankfest zu danken. Denn es hat schon sein Flair, in der Früh um 6 Uhr beim Glockenläuten Salat zu schneiden.“

Familie Quergfelder, Nürnberg-Buch. Von links: Horst, Monika Quergfelder © Schneider
Familie Quergfelder
, Nürnberg-Buch, produziert Gemüse mit Hilfe von 800 m² Hochglas und zwölf Hektar Freiland. Zwei Familien- und fünf Saisonarbeitskräfte teilen sich die anfallenden Arbeiten.

„Für uns passt das diesjährige Motto des Tages der offenen Tür. Allein schon wegen der Erntedankveranstaltung ist eine Verbindung zur Kirche da. Da fahren wir Bauern in jedem Jahr etwas von unserer Ernte zum Gotteshaus. Damit wird dann der Erntedankaltar geschmückt. Landwirtschaft und Kirche passen deshalb schon traditionell zusammen, obwohl die Hilfswerke, zum Beispiel „Brot für die Welt“ auf der „Grünen Woche“ gegen die Landwirtschaft agitiert haben. Deshalb gab es bereits ein Streitgespräch im Bauernverband. Das Motto des Tags der offenen Tür wird von uns teilnehmenden Bauern gemeinsam gewählt.“

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