Studie - Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel
Gemüse bei Morbus Crohn
Morbus Crohn ist eine chronische und schubweise verlaufende Entzündung des Magen-Darm-Trakts. In Deutschland leiden etwa 320.000 Menschen an Morbus Crohn. Jedes Jahr erkranken etwa 4.500 Menschen in Deutschland neu an Morbus Crohn, zunehmend auch Jugendliche und Kinder.
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Die Krankheit verläuft in Schüben. Beschwerdefreie Phasen wechseln mit Entzündungsschüben ab. Bauchschmerzen und auch starke Durchfälle gehören zu den typischen Symptomen bei akutem Morbus Crohn. Morbus Crohn ist derzeit noch nicht heilbar. Daher zielen Therapiemaßnahmen vor allem darauf ab, die Beschwerden zu mildern und Entzündungsprozesse zu stoppen. Empfehlungen zur Ernährung sind dabei ein zentraler Bestandteil der Therapie. Sie sollen die Erkrankung in eine möglichst lang andauernde Phase ohne Entzündung und Beschwerden überführen. In dieser sogenannten Remissionsphase wird empfohlen, viel Gemüse und Obst zu verzehren. Gut vertragen wird im Allgemeinen gegartes Gemüse wie Möhren, Blumenkohl, Spargel, Brokkoli, Zucchini, Spinat, Fenchel, Chicorée, Grüne Bohnen und Sellerie.
Eine britisch-neuseeländische Arbeitsgruppe um Danielle Folkard konnte nun erstmalig nachweisen, dass Sulforaphan – ein Abbauprodukt des Glucosinolates Glucoraphanin, das in Brassica-Gemüse, besonders bei Brokkoli, aber auch bei Chinesischem Brokkoli, Rotkohl und Kohlrabi vorkommt, entzündliche Prozesse bei Morbus Crohn vermindert.
Eine Schlüsselrolle bei Entzündungen spielt der Transkriptionsfaktor NFkB. Dieser spezielle Transkriptionsfaktor induziert die Expression einer großen Anzahl von Genen, mit deren Aktivierung die Zelle auf Entzündungen antwortet. Sulforaphan ist in der Lage, den Transkriptionsfaktor NFkB zu inaktivieren und damit die Auslösung von Entzündungen minimieren. So könnte Brassica-Gemüse als diätetische Komponente die Beschwerden bei Morbus Crohn mildern.
Eine britisch-neuseeländische Arbeitsgruppe um Danielle Folkard konnte nun erstmalig nachweisen, dass Sulforaphan – ein Abbauprodukt des Glucosinolates Glucoraphanin, das in Brassica-Gemüse, besonders bei Brokkoli, aber auch bei Chinesischem Brokkoli, Rotkohl und Kohlrabi vorkommt, entzündliche Prozesse bei Morbus Crohn vermindert.
Eine Schlüsselrolle bei Entzündungen spielt der Transkriptionsfaktor NFkB. Dieser spezielle Transkriptionsfaktor induziert die Expression einer großen Anzahl von Genen, mit deren Aktivierung die Zelle auf Entzündungen antwortet. Sulforaphan ist in der Lage, den Transkriptionsfaktor NFkB zu inaktivieren und damit die Auslösung von Entzündungen minimieren. So könnte Brassica-Gemüse als diätetische Komponente die Beschwerden bei Morbus Crohn mildern.
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