Termintipp: Heizen mit Stroh
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Die erneuerbare Wärme gilt aufgrund ihrer Potenziale als „schlafender Energieriese“ in Deutschland. Die Reduzierung des Primärenergieverbrauchs und die Substitution von fossilen Energieträgern sind eine zentrale Herausforderung, für die neben den allgemein bekannten Biobrennstoffen, wie z.B. Scheitholz, Hackschnitzel und Holzpellets, auch aus dem Bereich der Nebenprodukte und Reststoffe enorme Mengen an Biomasse zur Verfügung stehen. So könnten 8 bis 13 Millionen Tonnen Getreidestroh – von insgesamt anfallenden jährlichen Strohmengen in Höhe von über 40 Millionen Tonnen – energetisch genutzt werden.
Das Betreiben von Strohheizungen stellt an Planer und Betreiber besondere Ansprüche. Um erfolgreich zu sein, muss die Bereitstellung von Stroh zum Heizen schon bei der Aussaat des Getreides beginnen. Und wer es gut macht, der kann quasi ein Äquivalent von 4.000 bis über 6.000 Liter Heizöl je Hektar Fläche ernten. Was dies für Wertschöpfung und Beschäftigung in den Regionen bedeutet, werden Experten vorstellen. Zudem werden Daten zur Wirtschaftlichkeit von Strohheizungen sowie aktuelle Informationen zu den rechtlichen Regelungen, Genehmigungsverfahren und Fördermöglichkeiten geliefert. Die Veranstaltungsreihe ist praxisorientiert für Anwender konzipiert und wird vorwiegend von Praktikern für Praktiker gestaltet.
Man kann sich über die Chancen der Wärmebereitstellung aus Stroh und Halmgut informieren und Anlagen am Tagungsort selbst bzw. auf begleitenden Exkursionen zu den Betrieben besichtigen.
Weitere Details und Anmeldung: http://veranstaltungen.fnr.de/strohheizung2015.
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