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Dr. Reinhard Schietinger verstorben

Am 7. Oktober verstarb Dr. Reinhard Schietinger im Alter von 73 Jahren. Mit Schietinger verband die deutschen Obst- und Gemüseanbauer eine jahrelange konstruktive Zusammenarbeit. Er setzte sich mit hoher fachlicher Kompetenz und großem Engagement für die Belange der Praxis ein. Von 2003 bis 2010 hat er die Fachgruppen Obst- und Gemüsebau als Koordinator und Experte beim Thema Pflanzenschutz erfolgreich unterstützt.

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Fachgruppe Obstbau
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Schietinger hat nach einer landwirtschaftlichen Lehre ein Studium der Agrarwissenschaften an der Universität in Hohenheim absolviert. Es folgte eine Promotion im Bereich Pflanzenschutz. Von 1975 bis 1985 war Schietinger beim Bezirkspflanzenschutzamt der Pfalz in Neustadt/Weinstraße tätig. Danach wurde er Direktor und später Leiter der Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz Rheinland-Pfalz in Mainz. Eine Stelle, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2003 inne hatte.  Schietinger hat in dieser Zeit in vielen Gremien mitgearbeitet, unter anderem im Sachverständigenausschuss und beim Verband für Wasserwirtschaft und Kulturbau.

Er leitete den Arbeitskreis Lückenindikation Gemüse von der Gründung bis zu seiner Pensionierung. Er setzte sich in dieser Funktion stets für die Praxis ein. So stammte der erste Antrag nach § 18 a des deutschen Pflanzenschutzgesetzes auf Genehmigung von Pflanzenschutzmitteln von ihm. Auch zu den § 18 b-Anträgen und dem § 37-Antrag nach dem Lebensmittelbedarfsgegenständegesetz war er der treibende Motor. Bei den Rückstandshöchstmengen-Verordnungen erwirkte Schietinger praxisnahe Lösungen.

Auch nach seiner Pensionierung hat sich Schietinger bei der QS-GmbH für die Belange des deutschen Obst- und Gemüsebaus eingesetzt. Ihm ist es mit zu verdanken, dass ein praxisorientierter Leitfaden für die Produktionsebene Obst und Gemüse erstellt werden konnte. Gleichzeitig unterstützte er die Fachgruppen Obstbau und Gemüsebau fachkundig in allen Fragen des Pflanzenschutzes.

Für seine hervorragenden Leistungen und seinen Einsatz zum Wohle des deutschen Gemüsebaues wurde er 2003 mit der Ernst-Schröder-Münze des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) ausgezeichnet.
 

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