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Lastenräder - eine Alternative für Gemüsebaubetriebe? Bund fördert nur gering

Die Bundesregierung baut die Förderung von Pedelecs und elektrobetriebenen Lastenfahrrädern nicht aus, obwohl Lastenräder im Verkehr Potenzial hätten.


Zwar unterstützt die Bundesregierung verschiedene Forschungsprojekte und Modellinitiativen, aber weitreichende Förderziele sowie einen separaten Etat für Elektrofahrräder im Bereich der Elektromobilitätsforschung gibt es nicht.

Auch bei der wachsenden Produktpalette für Lastenräder und möglichen Transportbeschränkungen sieht die Regierung keinen Handlungsbedarf. Dieser ist jedoch vorhanden, weil die Zunahme von Pedelecs und mehrspurigen Lastenrädern (beispielsweise mit Anhänger und Aufbauten) deutlich höhere Geschwindigkeiten und einen größeren Raumbedarf zur Folge hat.

Wie groß das Potenzial für Lastenfahrräder ist, verdeutlicht eine aktuelle Studie des EU-geförderten Cyclelogistics-Projektes. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass 51 Prozent aller motorisierten Transporte in europäischen Städten auf Lastenräder verlagert werden könnten. Denn insbesondere bei Trans-porten bis 250 Kilogramm sei das Lastenrad oft schneller, günstiger und praktischer als das Auto. Eine Alternative für Gemüsebaubetriebe?

Lastenräder haben außerdem besonders im Stadtverkehr den Vorteil, dass sie weniger Platz und Energie verbrauchen als Elektroautos und somit die städtische Infrastruktur schonen.

Bild: Radkutsche/Verkehrsclub Deutschland