Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

BOG fordert Nachbesserungen beim Mindestlohn

Die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse (BOG) forderten am 1. April 2014 bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Franz-Josef Holzenkamp dringende Nachbesserungen beim Mindestlohngesetz. Der vom Bundesarbeitsministerium mit Zustimmung der Spitzen von CDU, CSU und SPD vorgelegte Gesetzentwurf entspräche nicht dem Ergebnis der Koalitionsverhandlungen.

Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Jens Stechmann, machte gegenüber dem Vorsitzenden Holzenkamp sowie den weiteren Abgeordneten der CDU/CSU-Arbeitsgruppe Kordula Kovac und Gitta Connemann deutlich, dass sowohl CDU als auch CSU bei den weiteren Beratungen im  Deutschen Bundestag Verbesserungen am vorgelegten Mindestlohngesetzes einbringen und erträglicheRegelungen für den arbeitsintensiven Obst- und Gemüsebau gefunden werden müssen, bis hin zu gesonderten Definitionen von Brutto- und Nettostundenlöhnen sowie der Berücksichtigung von zusätzlichen Leistungen beim Lohn, wie unter anderem Urlaubsgeld und Erfolgsbeteiligung.

Die Mitglieder des Bundesausschusses Obst und Gemüse machten gegenüber den Abgeordneten deutlich, dass die Existenz der Sonderkulturbetriebe, insbesondere bei besonders arbeitsintensiven Zweigen wie Spargel und Erdbeeren, immens von der genauen Ausgestaltung des vorgelegten Tarifautonomiestärkungsgesetzes abhinge. Sollten keine Verbesserungen im Sinne der Sonderkulturbetriebe mehr erreicht werden, so stehe zu befürchten, dass arbeitsintensive Produktionen in Deutschland eingestellt werden und die deutschen Märkte aus dem Ausland, insbesondere aus Ländern wie Polen, Rumänien und Bulgarien, beliefert würden, bei denen die Löhne deutlich niedriger liegen. Hier sei die Politik nun gefordert, dafür einzutreten, dass auch in Zukunft deutsche Obst- und Gemüsebetriebe sich am Markt behaupten können. Dazu seien entsprechend den Produktpreisen angepasste Löhne erforderlich.

Quelle: ZVG/BOG

(c) Gemüse online, 4.4.14

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren