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Fehlende Wechselflächen bereiten Gemüsegärtnern Sorge

In Deutschland werden laut statistischer Erhebungen auf rund 112.000 Hektar verschiedene Gemüsearten angebaut mit einem Verkaufserlös von rund 1,8 Milliarden Euro (ohne Mehrwertsteuer). Rund 320 Millionen Euro davon erbringt laut Agrarbericht der Bundesregierung der Spargel, rund 110 Millionen Euro die Champignonproduktion.
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Die Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG), die gleichzeitig Mitglied im Zentralverband Gartenbau (ZVG) ist, weist darauf hin, dass dabei Ressourcen schonend, nachhaltig und auf höchstem Qualitätsniveau gearbeitet werde, um die Bevölkerung bestens und vielfältig zu versorgen. Mit hervorragenden Unternehmen an hervorragenden Standorten produzieren die Erzeuger zudem in der Region für die Region und ermöglichen es, mit kurzen Distributionswegen die Umwelt zu schonen.

Für entsprechende politische Rahmenbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene setzen sich die Fachgruppe Gemüsebau und der Bund deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) kontinuierlich ein. Große Sorge bereiten derzeit fehlende Flächen zum Fruchtwechsel, die nötig sind, um bodenbürtigen Pflanzenkrankheiten vorzubeugen und somit weniger Pflanzenmedizin verwenden zu müssen. Die aktuellen EU-Pläne zur Flächenstilllegung (Greening) widersprechen diesem Bestreben und können von der Bundesfachgruppe Gemüsebau daher nicht akzeptiert werden. Nicht zuletzt werden durch die Energiewende Wechselflächen immer knapper und steigen die Pachtpreise.

Der Bevölkerung frisches, gesundes Gemüse und Pilze zu fairen Preisen als existenziell wichtige Grundversorgung anzubieten ist das Anliegen der Erzeuger. Daher engagiert sich die Bundesfachgruppe Gemüsebau auch gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in der bundesweiten Gesundheitskampagne „5 am Tag“. Es ist erklärtes Ziel dieser Kampagne, den Gemüse- und Obstverzehr der deutschen Bevölkerung auf mindestens 650 g pro Tag zu steigern. Das entspricht etwa fünf Mal täglich einer Hand voll Gemüse und Obst. Gerade die im Gemüse enthaltenen vielfältigen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe führen laut DGE zu positiven gesundheitlichen Effekten und unterstützen die Gesundheitsvorsorge deutlich. (ZVG/BDC)

 

(c) Gemüse online, 9.11.12

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