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Studie

Gemüse ist nicht nur ein Nahrungsmittel

Hoher Gemüseverzehr mindert das Risiko, an Nierenkrebs zu erkranken
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Brötchen oder Gurke? Auf jeden Fall das Brötchen und
die Gurke! Der gegenüber Nierenkrebs schützende
Effekt eines hohen Gemüseverzehrs ist bei über 65-
Jährigen stärker ausgeprägt als bei jüngeren Menschen.
Brötchen oder Gurke? Auf jeden Fall das Brötchen und die Gurke! Der gegenüber Nierenkrebs schützende Effekt eines hohen Gemüseverzehrs ist bei über 65- Jährigen stärker ausgeprägt als bei jüngeren Menschen.
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Eine so genannte Fall-Kontroll-Studie der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Sydney/ Australien, ergab, dass Personen, die viel Gemüse essen, ein deutlich verringertes Risiko für Nierenkrebs haben.
In der Untersuchung waren 323 Patienten mit Nierenzellkarzinomen und 1.827 gesunde Kontrollpersonen nach den Verzehrsgewohnheiten, dem Gesundheitszustand und sonstigem Verhalten befragt worden. Die Befragten wurden je nach Höhe des Gemüseverzehrs in vier Gruppen eingeteilt.
Der Vergleich der Daten ergab unter anderem, dass diejenigen, die besonders viel Gemüse verzehrten (oberes Viertel), ein um 50 % geringeres Risiko hatten, an einem Nierenkrebs zu erkranken, gegenüber denen, die wenig Gemüse aßen (unteres Viertel).
Wenn die Ballaststoffe in Gemüse als Einflussgröße verrechnet wurden, ging das Erkrankungsrisiko sogar um 60 % zurück. Der schützende Effekt einer hohen Gemüseaufnahme war bei den über 65-Jährigen stärker ausgeprägt als bei jüngeren Personen.
Bei der Auswertung wurden andere Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, Alkoholkonsum sowie Fett- und Kalorienaufnahme berücksichtigt, sodass der Zusammenhang zum Gemüsekonsum statistisch gesichert werden konnte.
Die Autoren um K. E. Brock sind sich bewusst, dass die Anzahl der untersuchten Patienten für eine solche Studie relativ gering ist. Sie schlagen daher vor, die Ergebnisse in einer lang dauernden prospektiven Studie, bei der zu Beginn alle Teilnehmer gesund sind, zu überprüfen.