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Biogas darf Ökolandbau nicht verdrängen

„Biogaslandwirte können Ökobauern bei den Pachtflächen verdrängen, weil sie besser gefördert werden. Das ist eine Fehlentwicklung, die ökologische Probleme verursacht. Sie beruht auf einer falschen politischen Weichenstellung“, stellt Demeter-Vorstand Stephan Illi fest.
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Die hohe Förderung des Energiepflanzenanbaus sei ineffizient und habe negative Effekte auf die Nachhaltigkeit im ländlichen Raum. Konventionelle wie auch Ökobauern verlören durch die Flächenkonkurrenz der Biogasanlagenbetreiber ihre Entwicklungsmöglichkeiten. Dieser Effekt sei in verschiedenen Regionen im ganzen Bundesgebiet zu beobachten, so Demeter-Berater Ulrich Mück im Vorfeld einer Veranstaltung von Demeter Bayern.

Fachreferenten aus Hochschule und Praxis fragten bei der Tagung am 19.1. „Wie Bio ist Biogas?“. Denn nicht nur wirtschaftliche Verdrängung, sondern auch negative Effekte des Energiepflanzenbooms auf Böden, Gewässer, Biodiversität und Klimaschutz werden in Wissenschaft und Praxis diskutiert. „Für das Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung von 20 % ökologisch bewirtschafteter Fläche ist die überzogene Biogasförderung kontraproduktiv“, so Demeter-Vorstand Illi. Er fordert eine rasche und gründliche Korrektur dieser Fehlentwicklung beim Energiepflanzenanbau wie es aktuell auch der BioÖkonomieRat der Bundesregierung empfiehlt. Der Demeter-Verband hat dazu ein Positionspapier vorgelegt. (Demeter)

 

(c) Gemüse online, 20.1.12

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