Gemüsegärtner erleichtert über Aufhebung des Gemüse-Importverbots Russlands
„Wir hoffen, dass die erneute Marktöffnung Russlands für deutsches Gemüse jetzt wie ein Ventil wirkt auf den deutschen Markt.“ So bewertet Gerhard Schulz, Vorsitzender der Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG), die Entscheidung Russlands vom 8. August, die Einfuhr von Gemüse aus Deutschland wieder uneingeschränkt zuzulassen.
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„Der russische Importstopp belastete den deutschen Markt nochmals sehr stark, nachdem die EHEC-Krise bereits enorme Verkaufsverluste und einen außerordentlichen Preisverfall ausgelöst hatte. So landete beispielsweise auch Ware aus den Niederlanden in Deutschland, weil die Wege nach Russland versperrt waren. Das so entstandene Überangebot drückte zusätzlich auf unsere Marktpreise“, erklärt Schulz. Nun erwarteten die deutschen Gemüsegärtner wieder einen Ausgleich, so Schulz abschließend.
Vor mehr als zwei Monaten hatte Russland ein Importverbot für Gemüse aus allen 27 EU-Ländern wegen des Darmkeims EHEC verhängt. Ende Juni hatte Russland bereits wieder erste Gemüselieferungen unter strengen Auflagen aus der EU zugelassen. Für Erzeuger aus Deutschland galt das Importverbot jedoch weiter. Seit Dienstag wurden sämtliche Einschränkungen wieder zurückgenommen.
Quelle: ZVG
(c) "Gemüse" online, 12.08.2011
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