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Den Boden biologisch entseuchen – sehr positiv

Erdbeerflächen werden vorab zunehmend biologisch “desinfiziert“, lautet eine Innovation, über die in Groenten & Fruit Nr. 13/ 2011 berichtet wurde.
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Demnach kann speziell die Freisetzung (Biofumigation) von Methylisothiocyanat (MITC) aus verrottender Blumenkohl-Blattmasse von rund 50 t/ha gegen Verticillium eine vergleichsweise so gute Wirkung erzielen wie eine Basamid-Anwendung. Wer hätte gedacht, dass die gemüsebaulich wegen ihrer Fruchtfolge- Problematik recht verpönten Kreuzblütler so anderweitig doch noch zu Ehren gelangen?
Nahezu ähnlich gute Effekte etwa erzielt man gegen Pratylenchus– Nematoden durch die Einarbeitung von Lauchblatt in Kombination mit Brokkoli-Laub (je 17,5 t/ha). Bei den Zwiebelgewächsen sind es entstehende Schwefelverbindungen, die entseuchend wirken.
Ein Manko freilich bleiben die notwendigen hohen Grünmengen aus den wertgebenden Wirkpflanzen, die eine erhebliche Freisetzung von Stickstoff und auch Phosphat nach sich ziehen, was andererseits aber als volle Gründüngung gewertet werden kann und auch sollte. Das größte Defizit herrsche jedoch nach wie vor hinsichtlich einer fehlenden präzisen Praxisanleitung für die Methodik der Biologischen Bodendesinfektion; erwiesen und unumstritten sind dagegen die wissenschaftlichen Grundlagen.