Landwirtschaftliche Bioenergie-Produktion ist steigerbar
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Energiepflanzen und nachwachsende Rohstoffe würden bundesweit auf einer Fläche von rund 2,15 Mio. Hektar angebaut. Bis 2020 könne die Energiepflanzenfläche auf 3 Mio. Hektar ausgedehnt werden, bei gleichzeitig gesicherter Nahrungsmittelproduktion.
Ein großes Potenzial sieht Präsident Schneider in landwirtschaftlichen Nebenprodukten, zum Beispiel in Gülle, Gemüse- und Kartoffelabfällen. Davon werden schätzungsweise nur etwa 10 bis 15 Prozent für die Bioenergie genutzt. Bei der Direkteinspeisung von Biogas und der Kraft-Wärme-Kopplung gebe es noch einen erheblichen Nachholbedarf.
„Auf landwirtschaftlichen Flächen wird einerseits Bioenergie produziert, andererseits werden diese Flächen auch für Stromleitungstrassen sowie für Standorte von Windenergieanlagen benötigt. Hierbei müssen die Interessen der Grundeigentümer und Flächenbewirtschafter gebührend berücksichtigt werden“, so Präsident Schneider. Vor diesem Hintergrund appelliert Schneider an die hessische Landesregierung, den Bauernverband in die Meinungsfindung noch stärker einzubeziehen.“ Einen vernünftigen klima- und ressourcenschonenden Energiemix wird es nur mit der Landwirtschaft geben“, hob Schneider hervor.
hbv
(c) Gemüse online, 8.4.11
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