Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.

Bundesfachgruppe Gemüsebau

COPA/COGECA tagte in Brüssel
Veröffentlicht am
/ Artikel kommentieren
Artikel teilen:

Ende 2006 tagte die gemeinsame berufsständische landwirtschaftliche und genossenschaftliche Arbeitsgruppe COPA/COGECA Obst und Gemüse in Brüssel. Im Wesentlichen setzten sich die berufsständischen Vertreter mit der anstehenden Reform der Gemeinsamen Marktorganisation für frisches und verarbeitetes Obst und Gemüse auseinander.

Reform der Gemeinsamen Marktorganisationen
Dabei wurde seitens COPA/COGECA erneut mit Nachdruck gefordert, dass es bei der Marktorganisation für frisches Obst und Gemüse lediglich um eine Vereinfachung und Verbesserung gehen dürfe, keinesfalls aber um eine grundlegende Reform. Nach dem was bisher aus der EU-Kommission bekannt geworden ist, könne man sich mit den wesentlichen Teilen – hinsichtlich der Überarbeitung – weitestgehend einverstanden erklären. Seitens COPA/COGECA wurde allerdings angemerkt, dass das Risikomanagement nach jetziger Ausgestaltung völlig unzureichend sei. Hier gelte es seitens der Europäischen Kommission nachzubessern. Bei der Marktorganisation für verarbeitetes Obst und Gemüse – von der Deutschland nicht betroffen ist – ist nach den Vorstellungen der Europäischen Kommission von einer totalen Entkopplung der Verarbeitungsbeihilfen auszugehen. Seitens der Mitglieder COPA/COGECAs, insbesondere Italien, Spanien und Frankreich, wurde bei der Entkopplung die Möglichkeit zu unterschiedlichen Modalitäten, sprich also Teilkopplungen, gefordert. Um die Wirtschaftlichkeit des Sektors nicht zu schwächen, seinen in einer Übergangszeit Teilkopplungen, wie dies in anderen Agrarsektoren auch geschehen ist, unbedingt erforderlich. Hierzu werden COPA/COGECA demnächst konkrete Vorschläge in die Diskussion einbringen.

Pflanzenschutz
Bezüglich Pflanzenschutzmittelfragen bekräftigte COPA/COGECA Obst und Gemüse erneut die Forderung einer umgehenden Harmonisierung der europäischen Rückstandshöchstmengen. Die derzeitigen Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Ländern dürften nicht weiter Bestand haben.
Zu dem Verordnungsvorschlag über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln sprach sich COPA/COGECA eindeutig für eine Harmonisierung der Zulassungsverfahren in Europa aus. Der Drei-Zonale-Ansatz sei ein erster richtiger Schritt zu einer europäischen Zulassung. Darüber hinaus halten es COPA und COGECA für notwendig, die obligatorische gegenseitige Anerkennung auch zwischen den jeweiligen Zonen zu installieren und nicht nur innerhalb einer Zone. Hier ist eine Regelung dringend noch in den Verordnungsentwurf einzuarbeiten. Insgesamt gelte es, die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln bei Beibehaltung des hohen Schutzniveaus für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu verbessern.

Weitere Mitteilung lesen Sie in der Printausgabe:
- Deutsche EU-Ratspräsidentschaft
- Nachlese zur feierlichen Verabschiedung von Karl Zwermann
- Bundesberatertagung Mitte März in Grünberg
- Berufstand verurteilt Handel mit verbotenen Pflanzenschutzmitteln

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren